Wer ist BLOMST!
Die „BLOMST! gUG“ hat sich seit der Gründung 2018 zum Ziel gesetzt Kunst und kulturelle Teilhabe zu fördern.
Unsere Arbeit widmet sich deshalb im Besonderen der Entwicklung von konzeptionellen Entwürfen kreativer Schaffens- und Rezeptionsprozesse für professionelle Künstler*innen wie auch für Amateure und Publikum. Hier ist uns ein generationsübergreifendes Denken wichtig: wir erarbeiten sowohl Tanzstücke für Junges Publikum, so wie wir auch den Themenbereich „Tanzkunst und Alter“ weiterentwickeln und partizipative Projekte im Bereich der darstellenden Künste realisieren.
Ansatz ist hierbei stets, das individuelle Potenzial von Menschen zu fördern und in angemessene künstlerische Kontexte zu stellen. Unser Team besteht aus „Komplizenschaften“ mit professionell-arbeitenden Künstler*innen, Tanzvermittler*innen und Kunstschaffenden aus unterschiedlichen Sparten, die die Leidenschaft verbindet, das künstlerische Prozesse und künstlerisches Arbeiten keine Grenzen haben und für alle Menschen Lebensmittel ist.
Eine wichtige Säule ist dabei der zeitgenössische Tanz. Der zeitgenössische Tanz versteht sich als forschende, prozessorientierte und grenzüberschreitende Kunstform, die sich bewusst von festgelegten und linearen Strukturen distanziert. Hierdurch eröffnen sich Erlebnisräume auch und gerade für Kinder und Jugendliche OHNE Tanzerfahrung, die persönlichkeitsbildend und kompetenzstärkend sind. Tanz als non-verbale Ausdrucksform ist gemeinschaftsstiftend und macht Spaß – unabhängig von Herkunft oder Bildungsstand.
BLOMST! folgt mit dieser Schwerpunktsetzung einer bundesweiten Tendenz, in der es darum geht, den Bereich der Kulturellen Bildung zu erweitern: es gilt die Rezeptionsfähigkeit, speziell im Bereich des Tanzens generationsübergreifend in unserer Gesellschaft zu fördern. Mit diesem Vorhaben schließt die BLOMST! gUG eine große Lücke in der Kulturlandschaft der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg.
Ach ja, BLOMST ist Norwegisch und bedeutet „Blümchen“.
Egal wie klein und unbedeutend es im ersten Moment scheinen mag – in der Summe ist es wichtig jeden Menschen in unserer Mitte zum Blühen zu bringen.
Nina Kurzeja
wurde an der Ballettakademie der staatl. Musikhochschule in Köln, sowie an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden zur Bühnentänzerin ausgebildet. Sie arbeitet seit über zwanzig Jahren in der Freien Tanz- und Theaterszene in Stuttgart und der Region.
Nina Kurzeja inszeniert spartenübergreifende Tanz-, Musik- und Theaterproduktionen mit einem internationalen Darstellerteam. In der kulturellen Bildung ist sie in unterschiedlichen Kontexten angefragt, arbeitet mit Kindern und Jugendlichen sowie mit Senior*innen und Menschen mit Fluchthintergrund.
Mit ihren Tanzstücken für ein junges Publikum folgte sie Gastspieleinladungen u.a. nach Ludwigsburg, Ulm, Konstanz, Dessau, Heidelberg und Hannover. Zuletzt war ihr Stück „2+2=4“ beim Festival „rasant – Tanzwochen für junges Publikum NRW“ zu sehen.
Von 2017 bis Ende 2018 leitete sie die „Kompetenz- und Koordinationsstelle für Tanzvermittlung in der frühkindlichen Bildung“. KoKo TANZ war ein Projekt der TanzSzene Baden-Württemberg e.V., ermöglicht durch eine Förderung der Robert-Bosch-Stiftung.
Sie war an unterschiedlichen Publikationen zum Thema Tanzvermittlung beteiligt und leitet auch Fortbildungsseminare für Akteure in diesem Bereich.
Im Sommer 2018 gründete sie gemeinsam mit der Tanzkünstlerin und Tanzvermittlerin Pilar Murube und dem Videokünstler Alexander Schmidt die BLOMST! gUG.
Zielsetzung sind künstlerische Projekte und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen.
Alexander Schmidt
studierte an der Staatl. Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart.
Seit 2002 arbeitet er als Videodesigner im Tanz- und Theaterbereich u. a. für Fabian Chyle, Claudia Senoner, Christine Chu, Nina Kurzeja, Lior Lev, Lisa Thomas und Dieter Nelle.
Des Weiteren entwarf er Visuals für René Pollesch (Staatstheater Stuttgart) und Frank Hoffmann (Theatré nationale de Luxembourg) bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen.
Weitere bedeutende Zusammenarbeiten fanden u.a. mit Rupert Huber und dem Chorwerk Ruhr für die Ruhrtriennale statt.
Alexander Schmidt führt Schulprojekte in unterscheidlichen Kontexten durch und leitet zahlreiche digital-stories Workshops gemeinsam mit Matt White im Bereich der integrativen Arbeit. Er lebt und arbeitet in Stuttgart.
Pilar Murube
Pilar Murube wurde in Sevilla, Spanien, geboren und hat ihre Ballettausbildung an der John Cranko Schule absolviert, bevor sie als Tänzerin bei Marco Santi eine zeitgenössische Richtung einschlug. Danach arbeitete sie als freischaffende Tänzerin, Assistentin und Choreografin im In- und Ausland bei verschiedenen Kompanien, u.a. Marco Santi Dance Ensemble, Tanztheater Nina Kurzeja, Co-Laps oder Junge Oper Stuttgart. 2001 erhielt Sie den 1. Preis für Tanz bei dem 5. Internationalen Solo-Tanz-Theater Festival Stuttgart.
Seit 2014 arbeitet sie überwiegend als Dozentin für klassisches Ballett und zeitgenössischen Tanz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Amateur- sowie im professionellen Bereich. Seit 2022 unterrichtet sie die Auszubildenden an der John Cranko-Schule in zeitgenössischem Tanz und gibt am Produktionszentrum Tanz- und Performance Profitraining und Kurse.
Als Tänzerin und/oder Choreografin war sie an folgenden Produktionen beteiligt:
– Schulprojekte „Goldstück“ mit Diane Marstboom (die kleine bühne) sowie „Was willst du denn von mir“ mit Daniela Wörner und Nadine Holländer
– “Rashomon“ ein Kunst Video Projekt (Nina Kurzeja, Blomst! gUg)
– „Die Zaubernacht“ eine Tanzpantomime von Kurt Weil (Nina Kurzeja, Blomst! gUg) am Wilhelma Theater
– „Die Nacht die nicht kommt“ ein Tanz-Theaterstück unter der Regie von Luis Hergón im Theaterhaus und FITZ
– „PUTA“ Multimedia Tanztheater Stück (Daura Hernández García) am Marienplatz
Ein großes Anliegen ist ihr die kulturelle Bildung – in diesem Bereich wird sie von unterschiedlichen Institutionen als Tanzvermittlerin angefragt und führte erfolgreiche Projekte an Grundschulen und mit VKL-Klassen durch, darunter die TanzSzene BW e.V., KoKo Tanz (Kompetenz- und Koordinierungsstelle für Tanz in der frühkindlichen Bildung), Kulturamt Landeshauptstadt Stuttgart durch Kubi-S (Netzwerk Kulturelle Bildung Stuttgart), Open_Music e.V. und der Tanz- und Theaterwerkstatt Ludwigsburg e.V.