Erinnerungen sind irritierend. Der „Rashomon-Effekt“ (nach dem Film des japanischen Regisseurs Akira Kurosawa) ist ein Begriff, mit dem eine Situation beschrieben wird, in welcher ein und derselbe Sachverhalt in widersprüchlichen aber in sich schlüssigen Versionen aus Sicht verschiedener Personen dargestellt, interpretiert oder beschrieben wird.
Das Projekt RASHOMON STUTTGART ist als Tanzparcours im öffentlichen Raum geplant und findet in Kooperation mit dem Stadtpalais Stuttgart statt.
Da zu den Schwerpunkten der Arbeit von BLOMST! auch der Aspekt der kulturellen Teilhabe gehört, werden wir neben einem Team aus professionellen Künstler*innen bei diesem Projekt gemeinsam und in einem Co-Kreativen Prozess mit Stuttgarter Bürger*innen arbeiten:
Hier lebende, von hier stammende, hierher gereiste oder auch solche, die lange Zeit in Stuttgart gelebt haben, aber die Landeshauptstadt inzwischen hinter sich gelassen haben und woanders leben. Ihre Stadt-Erinnerungen an bestimmte Orte fliessen als künstlerischer Bestandteil in das Projekt ein.
Wir freuen uns, dass die BLOMST! gUG für das Projekt RASHOMON STUTTGART, das im September 2020 Premiere haben wird, Projektfördermittel durch den Innovationsfonds des Kulturamts der Stadt Stuttgart sowie vom Landesverband Freier Tanz- und Theaterschaffende BW und erneut von der Stiftung LBBW erhalten hat.
Foto: Gudrun Bublitz